Düsseldorf für Fortgeschrittene:  Altstadt und Innenstadt aus besonderen Blickwinkeln

Ritter, Tod und Teufel - Zeitreise ins Mittelalter

Wer Düsseldorfs Altstadt rund um die Bolker Straße sucht, liegt zumindest historisch gesehen falsch. Bei einem Rundgang durch die "echte" Altstadt wird das mittelalterliche Düsseldorf lebendig.

Mit der Worringer Schlacht begann die Geschichte der kleinen Stadt - dargestellt in Bert Gerresheims Stadterhebungsmonument. Das Marktwesen entwickelten sich, Zünfte entstanden und Wallfahrer pilgerten in die kleine Stadt. Graf Wilhelm - zum ersten bergischen Herzog "befördert" - erklärte Düsseldorf zur Residenz. Er ließ die Stadt um 1380 erweitern und die neue Lambertuskirche bauen, die nun zur Grablege der Herzöge wurde. 100 Jahre später zog das erste Kloster an der alten Stadtmauer ein, die Kreuzherren bauen Düsseldorfs zweites Gotteshaus.

Neben den architektonischen Zeugnissen "steinreicher" Düsseldorfer begleitet uns das Alltagsleben im Mittelalter mit Sitten, Redewendungen und einer Kostprobe "Mittelalterluft".


Hinterhöfe und Hintergründiges – die südliche Altstadt

Bei dem zweistündigen Rundgang werden Sie Verborgenes hinter den Fassaden entdecken. Wir ergründen, wo an der Düssel einst die Mühle klapperte, Heinrich Heine dem Schulsport nachging und der Moppe Dores seine Beute ausschlachtete. Dazu schauen wir hinter die Klosterpforte bei den Bettelmönchen, flanieren durch den Garten von Carl Theodors Finanzminister und genießen die Idylle in den verträumten Höfen der Carlstadt.


Petit Paris - Düsseldorf frankophil

November 1811 - vor 200 Jahren war ganz Düsseldorf im Napoleonfieber. Die Führung in der Altstadt spürt neben dem kaiserlichen Besuch auch weitere Bewohner und Gäste aus unserem Nachbarland auf. An die historischen Episoden aus Barock und „Franzosenzeit“ knüpfen Betrachtungen zu deren Einfluss auf die hiesige Sprache an. Dabei werden Sie erkennen, dass der Düsseldorfer - auch ganz ohne Fisimatenten –„ständig“ französisch spricht!


Rechts und links der Düssel

Bei dem Spaziergang durch Altstadt und Zitadellviertel verfolgen wir den Lauf der meist unterirdischen Düssel. Die Tour startet am Schlossturm, unter dem der Nordarm der Düssel fließt, bevor er in den Rhein mündet. Auf dem Weg zwischen Nord- und Süddüssel erfahren wir etwas über die schützende Funktion des Wassers, entdecken historische Mühlenplätze und hören von einem tragischen Unglück. Zum Abschluss suchen wir die zweite Mündung der Düssel in den Rhein.


Auf der Mauer, auf der Lauer: Düsseldorfer Befestigungsanlagen

 Bereits die Stadterhebung hat Düsseldorf einer mittelalterlichen Schlacht zu verdanken.  Auch in den nachfolgenden Jahrhunderten war die Stadt ein Ort kriegerischer Auseinandersetzungen. Wie sich Herrscher und Stadtbewohner davor zu schützen suchten, wird ein Teil des Rundgangs am Rand der Altstadt beinhalten. Die Route führt entlang früherer Stadtmauerringe zur Kreuzherrenkirche, durch den Hofgarten, über die Königsallee bis zum Stadtmuseum. Dabei erfahren die Teilnehmer auch, wie die früheren Wallanlagen und Gräben ins heutige Stadtbild integriert wurden.


Was dem Zeitgeist weichen musste

Auf der Runde durch die Altstadt ergründen wir mit alten Karten und Bildern, wie das alte Schloss aussah, wo der kurfürstliche Statthalter residierte oder das alte Theater stand.

Aber auch "Institutionen der Stadtkultur" wie Hühnerhugo, Schnabelewopski oder Mata-Hari-Passage erinnern nur noch vom Hören-Sagen an eine längst vergangene Zeit in der Altstadt.

 


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Robert Schumann (1810-1856)