In der deutschen Kunstlandschaft gilt Düsseldorf als
erste Adresse. Dafür sorgen bekannte Musiker, Maler oder Baumeister und Bildhauer schon seit mehreren Jahrhunderten. Wissenswertes von Immermann und
Immendorff, Behrens und Beuys oder Schumann und Schadow lässt sich auf der Düsseldorfer Kunstachse erzählen. Zahlreiche Kulturinstitutionen sind - wie an
einer Perlenschnur aufgefädelt - an der grünen Lunge der Stadt, dem Hofgarten, beheimatet. Zusätzlich lohnt ein Abstecher in die südliche Innenstadt mit den
Kultureinrichtungen der Carlstadt und dem K21.
Im Bachemverlag ist zu dieser Führung ein
Begleitbüchlein erschienen.
Neben dem bekannten Kurfürsten zu Pferd gilt es, sogar noch drei weiteren Skulpturen auf dem Marktplatz ihr Geheimnis zu entlocken. Bei dieser Runde durch die Altstadt wird der Blick auch auf weniger offensichtliche Baudenkmäler und Kunstwerke gelenkt. Außerdem betrachten wir die „versteinerte“ Vergangenheit der Königsallee und des Hofgartens "durch die Lupe", um die dahinter verborgenen Geschichten zu entdecken.
Bei diesem Rundgang kreucht und fleucht es in der City. In der Altstadt jagen wir eine Maus, kommen einem „falschen Löwen“ auf die Schliche und schauen weitsichtigen Affen „ins Auge“. An Fassaden, bei Denkmälern oder Brunnen fahnden wir nach Darstellungen von Tieren oder Menschen im Stadtbild, die von Gerresheim, Köhler oder Immendorf der Freiluftgalerie einverleibt wurden.
Der Golzheimer Friedhof gehört zu den bedeutendsten historischen Begräbnisstätten in Nordrhein-Westfalen. 1805 am nördlichen Stadtrand angelegt wurde er trotz Erweiterungen bereits zum Ende des Jahrhunderts zu klein und durch den späteren Nordfriedhof ersetzt.
Heute ist die denkmalgeschützte Anlage eine stille, grüne Oase in der Stadt, die zu einer Zeitreise zu den Düsseldorfer Persönlichkeiten des 19. Jahrhunderts einlädt. Neben dem Akademiedirektor Wilhelm von Schadow, dem Theatermann Karl Leberecht Immermann oder dem gewitzten Gefängnispastor Jääsch ist hier auch Maximilian Friedrich Weyhe beerdigt. Dem Gartendirektor hat die Stadt die Gestaltung der Königsallee, der Hofgartenerweiterung und des Golzheimer Friedhofs selbst zu verdanken.
Pallas Athene erwartet uns an der Tonhalle. Wir
verlassen sie, um die Ehrenhof-Anlage zu durchschreiten. Nach dem Grün des
Hofgartens und der Rheinwiesen führt der Weg weiter über den stillen Golzheimer
Friedhof bis zum „Tempel der Musik“.
Wir starten auf der Königsallee, wo die 1850 die
Düsseldorfer Jahre der musikalischen Sachsen begannen. Der Rundgang führt zu Orten in der Innenstadt, mit denen die Schumanns in Verbindung zu bringen sind – Orte, die sie besuchten oder auch Monumente, die an sie und ihre Weggefährten
erinnern. Auf unserem Weg liegt beispielsweise die Maxkirche, in der Robert konzertierte. Außerdem wird es uns auch an den Rhein ziehen, in dessen Fluten der Musiker fast ertrank. Zum Abschluss finden wir uns in der Bilker Straße ein, wo die letzte Wohnung des Ehepaars in Düsseldorf war.
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»Düsseldorf ist unter den rheinischen Städten
vorzugsweise die Stadt der Kunst.«
Karl Baedeker (1801-1859)